Die neuen Medien im Centre Georges Pompidou

Die Kunstwerke der Neuen Medien (Video, CD ROM, CD, Internet-Sites) haben ihren Platz im Pariser Nationalmuseum für Moderne Kunst gefunden, seitdem es dem Centre Georges Pompidou (http://www.centrepompidou.fr) angegliedert wurde. Diese Kommunikationsträger und -mittel, von denen einige heute bereits als Klassiker gelten, wurden von den Künstlern seit Anfang der sechziger Jahre benutzt und schon sehr früh auf Ausstellungen vorgestellt und in die Sammlungen der Museen aufgenommen. Im Bereich Neue Medien, der1986 im Musée National d'Art Moderne eingerichtet wurde, befaßt man sich mit den Beziehungen, die zwischen der bildenden Kunst, die in Zukunft als traditionelle Kunst (Malerei, Bildhauerei, Installation) betrachtet werden kann, und den neuen Kunstträgern entstanden und weiterhin aufgebaut werden. Es zeigt sich, daß sich die Künstler seit den sechziger Jahren für die technische Vervielfältigungskunst interessiert haben und in ihre Methoden immer wieder die neuesten technologischen Supports einbeziehen.

Im Bereich der Neuen Medien widmen wir uns acht, einander ergänzenden Aufgaben:
- der Produktion von Kunstwerken mit Hilfe dieser Supports, um sie auf Ausstellungen vorzustellen und in die Sammlungen aufzunehmen.
- der Zusammenstellung einer Sammlung, die heute aufgrund der Qualität und der Quantität der Kunstwerke zu den bedeutendsten Sammlungen der Welt gehört: 700 Videobänder und CD-ROMS sowie 32 Multimediaanlagen.
- der Einrichtung einer "Espace Nouveaux Médias", die dem Publikumsverkehr offen steht und wo die gesamte Sammlung zu den Öffnungszeiten des Centre Georges Pompidou in den Ausstellungsbereichen für zeitgenössische Kunst eingesehen werden kann.
- der Aufstellung eines Programms, in dem Videobänder oder CD-ROMS unter Berücksichtigung der Aktualität auf den großen zeitgenössischen Ausstellungen des Centre vorgestellt werden.
- monographischer und thematischer Ausstellungen, die an diese Informationsträger gebunden sind, und auf denen letztere im Kontext der aktuellen Kunstrichtungen vorgestellt werden.
- der "Revue Virtuelle", einem Bereich, in dem die modernen Techniken von 1992 bis 1996 vorgestellt und analysiert werden.
- dem Herausgeben eines monographischen und eines thematischen Katalogs, der Produktion von CD-ROMs, der Veröffentlichung eines theoretisch begründeten Katalogs der Sammlung auf Papier, und der Gestaltung und Bereitstellung eines ersten theoretisch begründeten Katalogs auf Internet.
- der Aktualität